Übergänge 

05.10.2021

29. September – 7. Oktober 2021

AbsolventInnen-Abschlussausstellung
Expressive Arts in Social Transformation (EAST), WS 18-1 und 18-2


MSH Medical School Hamburg, Campus Arst and Social Change, Harburg

Schellerdamm 22-24, 21079 Hamburg Harburg, 3. OG, Ateliers 2 und 3, 


öffentlich zugänglich am 30. September, 1. Oktober und 4.–5. Oktober 2o21


Übergänge im Sinne der Prozesshaftigkeit sind eingebettet in den Begriff der Veränderung, der den grundlegenden Inhalt des Studiengangs Expressive Arts in Social Transformation thematisiert. Damit konstituieren Veränderungen und Übergänge den zentralen inhaltlichen Kontext der Präsentation, in der die Absolventen des Jahrgangs WS18 ihre künstlerischen Abschlussarbeiten zeigen.

Die Werke entstehen aus dem Prozess, der Handlung und der Partizipation, orientiert an dem intermedialen und entgrenzten Kunstbegriff.

In ihren Abschlussarbeiten präsentieren die Studierenden in praktisch-künstlerischer Weise die Ergebnisse ihrer Studien, die sie in die berufliche Welt von "Kunst im Kontext" hintragen.

Zentral ist hier das Thema der Veränderung im Privaten und Öffentlichen. Es handelt sich um den Ansatz einer Entwicklung und Stärkung einer künstlerisch aktiven Persönlichkeit, die folglich im sozialen und gesellschaftlichen Kontext positive, kreative Veränderungen initiiert oder begleitet. Dabei geht es im Sinne einer professionellen Haltung um die Begleitung von Menschen auf ihrem Weg zu einem guten und glücklichen, gelungenen Leben.

Die Studierenden entwickelten kunstanaloge Kompetenzen, welche sie in eigenen Reflexionsräumen kennengelernt, weiterentwickelt und zu einem beruflich professionellen Wissen vertieft haben. Diese zielen auf gesellschaftliche und soziale Veränderungsprozesse, die zu einer Lebensgestaltung und Konfliktlösung beitragen können.

Durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Prozess und durch die Erarbeitung eines Werkprozesses finden die Studierenden zu ihrem individuellen künstlerischen Profil. Die gezeigten Abschlussarbeiten sind Ausdruck dieser individuellen Prozesse und geben Einblick in den Umgang mit dem Begriff der Transformation. Und da jedwede Veränderung einen Weg über verschiedene Entwicklungsphasen impliziert, finden Übergänge statt, die die Werke in ihrer objektivierten Gegenständlichkeit und Werksein markieren. Die Ausstellung ist in der Weise konzipiert, dass ein Narrativ entsteht, das als Leitfaden den Besuchenden und Teilnehmenden mitnimmt. Man betritt den Oszillationsraum jedes einzelnen Werkes, betritt einen Wirkraum und Empfangsraum, der durch den sinnbildlichen Kontakt entsteht. Mit jedem Schritt, mit Blick zum anderen Werk, verlässt man einen Oszillationsraum und geht zum nächsten über. Auf diese Weise konstituiert sich ein ästhetischer Erfahrungsweg, in dem die jeweiligen Werke als Verweil- und Erfahrungsmomente wahrgenommen werden. Zur Sprache kommen die im Sinne der Intermedialität mehrheitlich unter Einsatz verschiedener Medien realisiert worden sind, Ideen und Gedanken, die aus Veränderungsprozessen hervorgegangen sind, die versinnbildlichen, ansprechen und kontextualisieren, aber vor allem zur Partizipation und zum Dialog darüber einladen. Sowohl Künstler als auch Betrachter und Teilnehmer betreten in der Konfrontation mit dem Werk einen Raum des Übergangs, in dem sie zur Kommunikation und Reflexion animiert werden. Der kreative Prozess ist ein fortlaufender, und daher haben auch manche Arbeiten in den letzten Monaten nicht zuletzt im Sinne der Intermedialität eine künstlerisch-kreative Weiterentwicklung erfahren, sodass beispielsweise eine Performance in eine Installation mit performativen Aspekten überführt worden ist.

TEILNEHMERINNEN UND TEILNEHMER

Performance

Almut Wregg, Maria Theresa Ramírez Morales, Johanna Stephan, Sarah Sassenberg, Jakob Knopp

Bildende Kunst

Lena Stolte, Maura Scheffler, Sophie Michel, Laura Schneider, Jana Petersen, Cindy Flückiger Dickel

Musik

Alexandra Pollex, Freya von Wussow, Maria Magnussen, Joanna Navratil

Poesie

Natalie von Appen, Sarah Just


Kuratiert von

Dr. phil. Isabella Woldt, Vertretung der Professur für Kunsttheorie und Künstlerische Praxis, MSH Hamburg

Co-Kuratorinnen Studierendenteam: Almut Wregg, Maura Scheffler, Alexandra Pollex, Joanna Navratil, Lena Stolte


Foto ©Isabella Woldt, Sarah Sassenberg